Amphibienschutz

Vergangene Woche war unsere Vorstandssprecherin Corina Klemens mit anderen Amphibiensammelnden aus dem gesamten Enzkreis und Pforzheim bei der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) im Landratsamt eingeladen. Der Austausch mit allen Sammelstrecken-Koordinatoren und der UNB zeigte, dass sich alle Verantwortlichen mit ähnlichen Problemen beschäftigen:

• Rückgang der Anzahl der gesammelten Tiere: Unsere Sammelstrecke „Henkersklinge“ war hier eine kleine Ausnahme und wir konnten im Frühjahr so viele Amphibien melden wie seit Jahren nicht mehr. Nicht zuletzt war dies möglich, weil eine Holzentnahmemaßnahme verschoben wurde, um die Tiere während der Wander-und Laichzeit nicht zu beeinträchtigen. Vielen Dank nochmals an Herrn Bürgermeister Tank für diese Unterstützung.
• Verkehrssicherheit: Alle Teilnehmenden bestätigten, dass sich Autofahrende teilweise sehr schwer tun mit temporären Geschwindigkeitsbeschränkungen. Unser Appell: Bitte fahren Sie vor allem bei blickenden Warnleuchten und/oder sichtbaren Warnwesten am Straßenrand sehr vorsichtig – Dann sind fleißige Menschen zugange und helfen Amphibien ihr Laichgewässer zu erreichen.
• Auf-und Abbau der Sammelzäune: Die Wanderzeiten der Amphibien beginnen immer früher und somit wurde auch der Aufbauzeitpunkt der Zäune ausführlich diskutiert. Voraussichtlich werden die Zäune ab Mitte Januar aufgestellt.

Sie haben Interesse bei der nächsten Amphibiensammelaktion (wieder) mitzuhelfen und möchten auch eine Prinzenretterin bzw. ein Prinzenretter sein? Dann melden Sie sich gerne per Mail info@nabu-oelbronn-duerrn.de oder telefonisch 07237 486433 bei Corina Klemens (Amphibienschutz-Koordinatorin Sammelstrecke Henkersklinge)

Ergebnis zum 12.04.2024:

Ende März konnten wir die Sammelaktion nach fast 2 Monaten täglichem Absammeln und Kontrollieren des Zaunes jeweils morgens und abends erfolgreich beenden. Ein großes Dankeschön geht an die 21 Helferinnen und Helfern, die sich unermüdlich für die wanderlustigen Amphibien eingesetzt haben.

So konnten dieses Jahr insgesamt 457 Tiere gesund und munter über die Straße gebracht werden und wir hoffen, dass es viele Nachkommen geben wird. Folgende Zahlen können wir somit mitteilen:

Erdkröten: 63

Springfrösche: 256

Grasfrösche: 6

Laubfrösche: 1

Kammmolche: 88

Bergmolche: 32

Teichmolche: 11

Notiert, aber nicht über die Straße gebracht, haben wir 15 Feuersalamander. Sie leben im Wald und spazieren ab und zu auch am Waldrand entlang.