Fruchtstrauchbestellung 2024

Ergebnis:

Wir freuen uns, dass wir für 11 Gärten 27 neue Pflanzen vermitteln konnten, die ab dem kommenden Frühjahr das Nahrungsangebot für für Wildbienen, Schmetterlinge und andere Nützlinge vielfältig ergänzen. Am beliebtesten waren die Kornelkirsche und der Schwarze Holunder. Vielen Dank an alle, die bei der Aktion mitgemacht haben!

Erstmals bot die NABU Ortsgruppe Ölbronn-Dürrn eine Bestellaktion für Fruchtsträucher an. Im Angebot befanden sich div. Sträucher wie z.B. Kornelkirsche, Pfaffenhütchen, Weißdorn, Schneeball u.v.m, Heckenpflanzen wie Hain-bzw. Rotbuche, Liguster und Eibe, div. Wildrosensorten sowie Sanddorn, Schlehe, Holunde, Haselnuss und Apfelbeere. 

 

 

NABU zeichnet schwalbenfreundliche

Hausbesitzer aus

 

Jetzt die Glücksbringer und Sommerboten am eigenen Haus willkommen heißen

Noch kennen wir sie vor allem als Flugkünstler und Sommerboten: Schwalben. Doch in Deutschland gibt es sie immer seltener.

Mit der Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ will der NABU diesem Trend entgegenwirken und zeichnet bundesweit Menschen aus, die an ihren Häusern die gefiederten Glücksbringer willkommen heißen.

Jedes Jahr im April und Mai kehren Mehl- und Rauchschwalbe aus ihren afrikanischen Überwinterungsgebieten zu uns zurück, um in unseren Dörfern und Städten zu brüten. Mit ihrem fröhlichen Gesang kündigen sie den baldigen Sommer an. „Wo Schwalben am Haus wohnen, geht das Glück nicht verloren“, heißt es in einem alten deutschen Sprichwort.

Doch so zahlreich wie früher sind die Schwalben nicht mehr. Ihre Zahl geht seit vielen Jahren zurück, auch hier in Ölbronn und Dürrn. Eine der Hauptursachen ist der Verlust an Plätzen, an denen sie brüten können. Außerdem werden auch ihre Nahrungsgrundlagen, die Fluginsekten, knapp.

In unseren Dörfern verschwinden außerdem zusehends Nester durch unbedachte Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden. Häufig werden die Nester leider auch illegal beseitigt – und das, obwohl Schwalben streng geschützt sind und das Zerstören ihrer Brutstätten unter Strafe steht.

Gleichzeitig wird unsere Landwirtschaft immer stärker intensiviert. Höfe und Betriebe unterliegen heute strengeren Hygieneanforderungen als früher. Moderne Viehställe und Scheunen sind deshalb oft verschlossen und bieten Schwalben keine Einflugmöglichkeiten mehr. Feldwege, Einfahrten und Dorfplätze werden immer öfter zubetoniert, sodass unsere Glücksbringer

weniger Pfützen und den daraus benötigten Lehm für ihren Nestbau finden. Zudem gibt es durch Monokulturen auf dem Acker, den Rückgang der Weidewirtschaft und den Einsatz von Pestiziden immer weniger fliegende Insekten.

Mit der Aktion „Schwalbenfreundliches Haus“ möchte der NABU Ölbronn-Dürn dazu beitragen, die Akzeptanz für Schwalben und ihre Nester in der Nähe des Menschen zu erhöhen sowie bestehende Brutplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Jeder kann mit einfachen Mitteln Schwalben an seinem Haus willkommen heißen: mit Nestgrundlagen wie Rauputzstreifen oder Brettchen, Kunstnestern und einer Lehmpfütze im Garten. Menschen, die sich für Schwalben engagieren und an ihren Häusern willkommen heißen, werden vom NABU deshalb mit der Plakette „Schwalbenfreundliches Haus“ ausgezeichnet.

Bewerben können sich Hausbesitzer, die das Brutgeschehen der wendigen Flugkünstler und Sommerboten dulden und fördern, ganz gleich, ob es sich bei dem Gebäude um ein Wohnhaus, Pension, Geschäft, Pferde- oder Bauernhof oder Fabrikgebäude handelt. 

 

Weitere Informationen und Bewerbungsformular zum „Schwalbenfreundlichen Haus“ gibt es direkt bei UNS oder HIER  


Jubiläumsfeier 50 Jahre Ölbronn-Dürrn

 Auch wenn unsere Ortsgruppe gerade erst ein halbes Jahr alt ist, haben wir mit einem interaktiven Infostand an der Jubiläumsfeier teilgenommen, um uns als Teil der Gemeinde zu präsentieren. Wir konnten mit viel Anschauungsmaterial einen Überblick über die Themen vermitteln, die wir vor Ort zur Zeit angehen. Zu entdecken gab es Artenporträts unserer heimischen Amphibien, die Sammelzahlen der Amphibienschutzaktion, Infomaterial zu den leider immer weniger werdenden Schwalben sowie Insektenhotels mit Pflanzempfehlungen für den Garten. Nicole und Olaf Heinrich haben rund um das Thema "Igel" informiert und jeder durfte der großen Igeldame "Emma" ein paar Stacheln spenden in Form eines ausgeschnittenen Handabdrucks. Als Dankeschön gab es einen selbstgebackenen Igelkeks.

Die Festbesuchenden konnten außerdem an einem Schätzspiel teilnehmen. Eine Teilnehmerin aus Ölbronn tippte mit 110 die richtige Anzahl Walnüsse und darf sich nun über ein Futterhäuschen freuen. Herzlichen Glückwunsch! Allen anderen 43 Teilnehmenden danken wir fürs Mitmachen.


Die Geschichte von Mäusebussard "Tweedy"

Anfang März hat uns eine Bürgerin aus Dürrn kontaktiert, dass sich auf einem eingezäunten Grundstück ein flugunfähiger Vogel befindet. Also machten wir uns auf den Weg, um ihn uns anzugucken. Ganz ohne jegliche Erfahrung und nur mithilfe einer telefonischen Kurzeinweisung von Sandra Michelberger von der Greifvogelauffangstation in Karlsdorf, versuchten wir den Vogel mit einer Decke und dicken Handschuhen einzufangen. Dank der Unterstützung der Grundstückseigentümer gelang es uns auch. Als wir ihn gefangen hatten, um ihn in den bereitgestellten Karton zu setzen, stellte er sich sofort tot. Uns ist das Herz kurz in die Hose gerutscht. Wir luden den Karton schnell ins Auto und machten uns auf den Weg nach Karlsdorf. Dort wurde festgestellt, dass es sich um einen Mäusebussard handelt, der eine Verletzung am Flügelansatz auf dem Rücken hatte, so dass er nicht mehr fliegen konnte. Er war bereits stark abgemagert und hätte nicht mehr lange ohne Hilfe überlebt. Der Mäusebussard wurde tierärztlich versorgt, liebevoll aufgepäppelt und wir machten uns nach ungefähr 1 1/2 Monaten abermals auf den Weg zur Station, um bei der Auswilderung dabei sein zu dürfen. Der Mäusebussard flog schon in der Auswilderungsvoliere fröhlich herum und als Sandra die Luke öffnete dauerte es nicht einmal 2 Sekunden bis der Vogel rausflog. Wir haben den Mäusebussard „Tweedy“ getauft und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.

Das war der erste Hilfseinsatz der NABU Ortsgruppe Ölbronn-Dürrn.

Autorin: NAJU-Mitglied Jana Klemens

Mehr Informationen zur Greifvogelauffangstation Karlsdorf: Hier